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von Gökceada durchqueren wir die südliche
Landzunge der Halbinsel Gallipoli.
Auf der ganzen Halbinsel begegnen wir Mahnmalen die an die vernichtende
Niederlage der Alliierten im Jahre 1915 erinnern. Mustafa Kemal (Atatürk), der Vater
aller Türken, hatte den Engländern, Australiern und Co. auf ureigenen Boden
nachhaltig das Fürchten gelehrt! Scheinbar eine ¼ Million von ihnen hat der
spätere Staatsgründer der Türkei in die ewigen Jagdgründe befördert. Was sucht
denn hier auch ein australischer Soldat runde 20‘000 Kilometer von seiner
Heimat entfernt?
Ansonsten
bleiben uns die weiten Weizen-, Maisfelder sowie tausende von silbergrau-glänzenden
Olivenbäume in Erinnerung. Der Blick auf das tiefblaue Meer weckt angenehme
Ferienerinnerungen.
Wir
verlassen den europäischen Teil der Türkei vom Kleinstädtchen Kilitbahir aus. Eine niedliche Fähre
bringt uns nach Canakkale in den
asiatischen Teil des Landes. Innerhalb von 2 Wochen waren wir 5 Mal auf einer
Fähre. Wir betreten zugleich den Boden der Nordägäis. Im Hinterland sehen wir
Olivenhaine und Pinienwälder. In den Ebenen erstrecken sich landwirtschaftlich
intensiv genutzte Felder. Alles hat seine Ordnung.
Toscana
Charme im orientalischen Gewand!
Die
Nordägäis ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Davon zeugen die Ausgrabungen der
antiken Metropolen Troya, Assos, Pergamon
und Ephesus. Ephesus ist mit Abstand die eindrücklichste. Hellenistische, byzantinische, römische und osmanische Stätte überraschen uns auf charmante Art. Wenn man Jerash und Petra in Jordanien besucht hat ist man verwöhnt. Assos und Pergamon sind auch sehr schön. Um Troya ist bei uns in Europa viel
überdehntes, archäologisches Geschwätz
und in der Praxis vor Ort wenig handfestes zu sehen.
Das
Gebiet ist äusserst buchtenreich, die Fahrten auf den engen Küstensträsschen
strapaziös. Rauf-runter-links-rechts-bremsen-ausweichen-rauf-runter… Manchmal
suchen wir Erholung auf der zweispurigen, verkehrsarmen Autostrasse.
Im
Ferienort Oeren rekognoszieren wir
unseren Stellplatz nicht ganz „optimal“. Er schien zunächst perfekt, vielleicht
zu perfekt. Wann stehen wir schon auf englischem, tiefgrünem Rasen direkt vor
dem weiten Sandstrand? Gegen morgen fahren links und rechts
vollautomatisch-gesteuerte, hocheffiziente Rasensprenger aus dem Boden – wie
aus dem Nichts. Einer sogar unter dem Camionette! Maria ist gefangen und Robert
schaut untätig aus der Ferne diesem nassen Spektakel zu. Wie kommt man wieder
trocken in den Wagen? Aussichtslos.
Türken
sind überaus kinderliebend. Ob Kinder in einem Restaurant weinen oder schreien,
stört niemanden. Überall gibt es kleine und grosse Kinderspielplätze, richtige Spiel-Paradise.
Sogar im Restaurants oder vor einer Bäckerei. In Oeren werden zudem auch wilde Hunde und Katzen ausserordentlich
geliebt. Alle werden von der Gemeinde tierärztlich versorgt und gefüttert. In
den Parks und neben dem Trottoir stehen automatische Wasserversorgungsstellen
für sie bereit. Man glaubt es kaum!
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am äussersten südwestlichen Punkt der Insel Gökceada |
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Eceabat |
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Eceabat - unten weinende Mutter der Soldaten |
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Kilitbahir Festung |
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antike Metropole Assos - Theater |
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Sicht zu der griechischen Insel Lesbos von den Ruinen von Assos |
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Assos...sie hat alle Säulen umgeworfen... |
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Einkauf in Bergama |
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alter Stadtplatz von Bergama |
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Pergamon Akropoli |
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Pergamon Theater mit Sicht auf die Stadt Bergama |
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Moschee in Bergama neben unseren Hotel Berksoy |
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Ephesus - grosses Theater - 24'000 Sitzplätze! |
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...hier kommen die Löwen raus...dann geht es zur Sache... |
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Löwenstrassen unter dem Theater |
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Bibliothek von Ephesus |
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Ephesus - Tor der Medusa |
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Das war die Nordägäis! |