Die
Kälte in der Türkei treibt uns in den Iran. Um 08’00 Uhr früh stehen wir schon an der Grenze
zum Iran. Es ist eisig kalt! Die türkischen Zöllner fertigen uns rasch ab, für
die iranischen sind wir eindeutig zu früh. Das iranische Tor wird erst um 09’00
Uhr geöffnet. Dann geht es zügig voran und die Abwicklung gestaltet sich,
entgegen vielen vorgängigen negativen Informationen, äusserst angenehm und vor
allem freundlich. Nach dem Geldwechsel wurden wir auf einen Schlag
Multi-Millionäre!
Die
Fahrt von den Bergen in die weite Ebene verläuft auf einer holprigen Strasse.
Aufgrund von akutem Hochwasser werden wir vor Maku umgeleitet und fahren auf matschigen Strassen südwärts. Die
Landschaft ist sehr schön und wir sehen zum ersten Mal den Berg Ararat und seinen kleinen Bruder fast wolkenunverhüllt.
Dies sei für Reisende eine Seltenheit. Ein gutes Omen! Die Fahrdauer nach
Täbriz haben wir unterschätzt und wir erreichen diesen Ort erst in der
Dunkelheit. Gottseidank wussten wir exakt wo unser Nachtlager sein wird. Wir
fahren selten in der Nacht und die Einfahrt in die Stadt Täbriz hat die
Richtigkeit dieses Vorsatzes wieder eindeutig bestätigt.
Wir
campen in der Freizeitanlage El Goli
direkt am geschichtsträchtigen Pool im Täbris Tourist Camp. Für unsere
Erkundigungen in der Stadt setzen wir zwei Tage ein. Nachts ist es bitter kalt,
wir messen in der zweiten Nacht minus 8 Grad! Es ist für uns eine völlig neue
Erfahrung bei diesen kalten Aussentemperaturen im Camionette zu leben.
Im
El Goli wurde unser Camionette
hunderte Male fotografiert. Die Iraner bekunden zudem offensichtlich Freude an
ausländischen Reisenden. Die Leute sind sehr freundlich und interessiert. Die
sprachliche Verständigung ist aber sehr anspruchsvoll, da die meisten keine
andere Sprache als Farsi sprechen.
Die
Wegstrecke von Täbris nach Teheran ist knappe 700 Kilometer auf einer
mittelmässigen Autobahn. An den Zahlstellen werden wir lachend durchgewunken:“
Oh – Tourist, NO MONEY – GO!“ Die österreichische ASFINAG hat hier noch gehörig
Verbesserungspotential anstatt mit Touristenfallen hohe Bussen abzuzocken!
Über
die Verkehrsverhältnisse in der Metropole Teheran haben bereits viele Reisende
berichtet. Es ist wirklich nicht lustig! Es ist wie die Geschichte von den
Toiletten: Öffentliche, iranische Toiletten sind keine Orte wo man gerne
hingehen möchte. Wir stellen unser Camionette in Teheran auf die sicherste Camp
Anlage im ganzen Iran: Der grosse Parkplatz vom Grabmal des Revolutionsführer
Ayatollah Khomeini! Bewacht, sauber, eben, mit ordentlichen Toiletten und
Wasser ausgerüstet sowie ein Steintisch mit Dach neben dem Wagen. Zudem hat es
direkt unter dem Mausoleum eine duftende Bäckerei wo wir am Morgen frisches und
warmes Brot holen.
Das
Grabmal mit vergoldeter Kuppel steht im Zentrum eines riesigen Hofes, umgeben
von vier ebenfalls vergoldeten Minaretten. Das gesamte Areal ist riesig und hat
direkte Metroverbindung ins Zentrum von Teheran.
Was
wollen wir noch mehr?
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Teheran |
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Berg Ararat mit kleinem Bruder |
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El Goli Freizeitanlage in Tabriz |
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Tabriz |
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"Blaue Moschee" in Tabriz |
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Bazar in Tabriz |
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Spezialitäten auf dem Markt |
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...kaum zu glauben...er hat es tatsächlich gegessen... |
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Tabrizer beim Selfie vor dem Camionette |
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morgendliches Turnen beim El Goli |
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sicherer Stellplatz bei den Moscheen
(aber um 5 Uhr früh kommt der Muezzin) |
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Pilgerstätte Grabmahl Ayatollah Khomeini |
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Grabmahl Ayatollah Khomeini |
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Perserin, schien zu beten aber bediente Smartphone! |
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Aufsicht beim Grabmahl Ayatollah Khomeini |
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Muezzin bei der Moschee Ayatollah Khomeini (sehr freundlich und offen, er freute sich riesig mit uns zu sprechen) |
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alter Bazar Teheran |
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Moschee beim Bazar Teheran |
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Teheran Verkehr; 4 Mio. Auto und noch mehr Mopeds |
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