...ruessbrugg retour ond es bizzli meh...damol oschtwärts...

Samstag, 3. Dezember 2016

Iran - Nordwesten

Die Kälte in der Türkei treibt uns in den Iran. Um 08’00 Uhr früh stehen wir schon an der Grenze zum Iran. Es ist eisig kalt! Die türkischen Zöllner fertigen uns rasch ab, für die iranischen sind wir eindeutig zu früh. Das iranische Tor wird erst um 09’00 Uhr geöffnet. Dann geht es zügig voran und die Abwicklung gestaltet sich, entgegen vielen vorgängigen negativen Informationen, äusserst angenehm und vor allem freundlich. Nach dem Geldwechsel wurden wir auf einen Schlag Multi-Millionäre!

Die Fahrt von den Bergen in die weite Ebene verläuft auf einer holprigen Strasse. Aufgrund von akutem Hochwasser werden wir vor Maku umgeleitet und fahren auf matschigen Strassen südwärts. Die Landschaft ist sehr schön und wir sehen zum ersten Mal den Berg Ararat und seinen kleinen Bruder fast wolkenunverhüllt. Dies sei für Reisende eine Seltenheit. Ein gutes Omen! Die Fahrdauer nach Täbriz haben wir unterschätzt und wir erreichen diesen Ort erst in der Dunkelheit. Gottseidank wussten wir exakt wo unser Nachtlager sein wird. Wir fahren selten in der Nacht und die Einfahrt in die Stadt Täbriz hat die Richtigkeit dieses Vorsatzes wieder eindeutig bestätigt.

Wir campen in der Freizeitanlage El Goli direkt am geschichtsträchtigen Pool im Täbris Tourist Camp. Für unsere Erkundigungen in der Stadt setzen wir zwei Tage ein. Nachts ist es bitter kalt, wir messen in der zweiten Nacht minus 8 Grad! Es ist für uns eine völlig neue Erfahrung bei diesen kalten Aussentemperaturen im Camionette zu leben.

Im El Goli wurde unser Camionette hunderte Male fotografiert. Die Iraner bekunden zudem offensichtlich Freude an ausländischen Reisenden. Die Leute sind sehr freundlich und interessiert. Die sprachliche Verständigung ist aber sehr anspruchsvoll, da die meisten keine andere Sprache als Farsi sprechen.

Die Wegstrecke von Täbris nach Teheran ist knappe 700 Kilometer auf einer mittelmässigen Autobahn. An den Zahlstellen werden wir lachend durchgewunken:“ Oh – Tourist, NO MONEY – GO!“ Die österreichische ASFINAG hat hier noch gehörig Verbesserungspotential anstatt mit Touristenfallen hohe Bussen abzuzocken!

Über die Verkehrsverhältnisse in der Metropole Teheran haben bereits viele Reisende berichtet. Es ist wirklich nicht lustig! Es ist wie die Geschichte von den Toiletten: Öffentliche, iranische Toiletten sind keine Orte wo man gerne hingehen möchte. Wir stellen unser Camionette in Teheran auf die sicherste Camp Anlage im ganzen Iran: Der grosse Parkplatz vom Grabmal des Revolutionsführer Ayatollah Khomeini! Bewacht, sauber, eben, mit ordentlichen Toiletten und Wasser ausgerüstet sowie ein Steintisch mit Dach neben dem Wagen. Zudem hat es direkt unter dem Mausoleum eine duftende Bäckerei wo wir am Morgen frisches und warmes Brot holen.

Das Grabmal mit vergoldeter Kuppel steht im Zentrum eines riesigen Hofes, umgeben von vier ebenfalls vergoldeten Minaretten. Das gesamte Areal ist riesig und hat direkte Metroverbindung ins Zentrum von Teheran.


Was wollen wir noch mehr?


Teheran

Berg Ararat mit kleinem Bruder



El Goli Freizeitanlage in Tabriz

Tabriz

"Blaue Moschee" in Tabriz


Bazar in Tabriz


Spezialitäten auf dem Markt

...kaum zu glauben...er hat es tatsächlich gegessen...

Tabrizer beim Selfie vor dem Camionette

morgendliches Turnen beim El Goli

sicherer Stellplatz bei den Moscheen
(aber um 5 Uhr früh kommt der Muezzin)


Pilgerstätte Grabmahl Ayatollah Khomeini


Grabmahl Ayatollah Khomeini

Perserin, schien zu beten aber bediente Smartphone!

Aufsicht beim Grabmahl Ayatollah Khomeini

Muezzin bei der Moschee Ayatollah Khomeini
(sehr freundlich und offen, er freute sich riesig mit uns zu sprechen)


alter Bazar Teheran


Moschee beim Bazar Teheran

Teheran Verkehr; 4 Mio. Auto und noch mehr Mopeds

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen